Kissenspray selbst herstellen
Lavendel, Kamille oder Zedernholz – natürliche Düfte im Schlafzimmer können dabei helfen, einen Wohlfühlort für alle Sinne zu schaffen und Stress abzubauen. Enthalten sie Parfum oder sind zu intensiv, kann das jedoch zu Kopfschmerzen führen und den Schlaf stören. Wir zeigen euch, wie ihr mit nur 3 Zutaten ein mildes und gesundheitlich unbedenkliches Kissenspray selbst herstellen könnt.
Zutaten für den DIY bed mist
- 80 ml Alkohol (mind. 40%) - kann man unter dem Namen "kosmetisches Basiswasser" speziell für die Herstellung von Sprays & Cremes kaufen.
- 120 ml destilliertes oder abgekochtes Wasser
- Ätherische Öle nach Belieben.
- Trichter zum Einfüllen
- Sprühflaschen
Inspiration für Kissenspray Düfte
Um am Ende eines hektischen Tages herunterfahren und entspannen zu können, eignen sich vor allem natürliche Düfte aus Wald oder Garten. Vielen Menschen hilft der Duft von Blumen dabei, ihre Anspannung abzulegen, aber auch herbere Walddüfte wie Kiefer, Melisse oder Bergamotte werden oft als angenehm empfunden. Beliebt sind auch Duftnoten, die an die Note eines frischen Saunaaufgusses oder eines Massageöls erinnern - denn dieser Duft ist unmittelbar mit dem einem Erlebnis der Entspannung und des Wohlbefindens verknüpft.
Liste ätherischer Öle für Bed Mist im Schlafzimmer
- Lavendel
- Zirbe
- Fichtennadel
- Thymian
- Ylang Ylang
- Jasmin
- Eukalyptus
- Rosmarin
- Melisse
- Bergamotte
- Minze
- Sandelholz
- Orange
- Zitrone
- Kamille
- Rose
- Vanille
Anleitung Kissenspray selbst herstellen
Zunächst das destillierte Wasser und den Alkohol in den Sprühflaschen mischen. Dann die von euch ausgewählten ätherischen Öle dazuträufeln, tastst euch mit der Dosierung unbedingt vorsichtig ran und stellt, wenn ihr euch mit der Kombination der Düfte unsicher seid, am besten erst mal nur eine kleine Menge zum Testen her.
Verwendet unbedingt nur ätherische Öle! Anders als herkömmliche Duftöle enthalten ätherische Öle nämlich keine Fette – daher hinterlassen sie auch keine Fettflecken auf den Kissenbezügen. Achtet bei der Auswahl eurer Öle also unbedingt darauf, dass diese explizit als „ätherisch“ ausgewiesen sind.
Nachdem alle Bestandteile zusammengefügt wurden, die Flasche fest zuschrauben und gut schütteln. Die Trübung, welche die Flüssigkeit anschließend haben wird, ist vollkommen normal. Ätherische Öle lösen sich in Alkohol nur dann vollständig auf, wenn beides maschinell mit seher hoher Geschwindigkeit gemischt wurde - das bekommt man zu Hause mit bloßem Schütteln nicht hin, es ändert aber nichts an der Qualität oder dem Duft des Sprays.
Die Haltbarkeit des Sprays sollte (aufgrund des Alkoholgehaltes) bei mindestens 4 Monaten liegen. Natürlich kann man das bei selbst gemachten Produkten aber immer nicht so genau sagen, da sie nicht unter sterilen Bedingungen hergestellt wurden. Behaltet das Thema also am besten im Hinterkopf und prüft nach einigen Monaten immer wieder kritisch, ob sich Geruch oder Konsistenz des Sprays verändern.
Nicht direkt auf das Kopfkissen! Auch wenn euer Endprodukt nach einigen Versuchen wunderbar duftet, solltet ihr es nie direkt auf das Kissen in eurem Bett sprühen, auf dem ihr auch schlaft. Ein zu intensiver Duft direkt unter der Nase kann zu Kopfschmerzen führen und den Schlaf stören.
Bei korrekter Dosierung verdunstet Alkohol schnell und hinterlässt keine Flecken auf euren Betttextilien – Vorsicht ist jedoch bei Bettwäsche aus reiner Seide geboten!
Weshalb wir in einer angenehm riechenden Umgebung besser entspannen können
Der Duft in einem Raum kann einen erheblichen Einfluss auf unser Wohlbefinden und unsere Fähigkeit zur Entspannung haben. Dafür gibt es mehrere Gründe, die sich sowohl aus biologischen als auch psychologischen Aspekten erklären lassen:
1. Verbindung zwischen Geruchssinn und Gehirn
Der Geruchssinn ist direkt mit dem limbischen System im Gehirn verbunden, welches für Emotionen, Erinnerungen und Stimmungen verantwortlich ist. Düfte können daher unmittelbare emotionale Reaktionen hervorrufen, die oft unbewusst ablaufen. Wenn wir einen angenehmen Duft wahrnehmen, kann dies positive Gefühle wie Sicherheit, Geborgenheit und Entspannung auslösen.
2. Physiologische Wirkung von Düften
Viele Düfte haben nachweislich beruhigende oder stimulierende Effekte auf den Körper. Lavendel zum Beispiel wirkt beruhigend und hilft, den Blutdruck zu senken, während Zitrusdüfte belebend und stimmungsaufhellend wirken können. Die physiologische Reaktion auf Düfte trägt zur Entspannung und zum allgemeinen Wohlgefühl bei.
3. Sauberkeit und Frische
Ein angenehmer Duft wird oft mit Sauberkeit assoziiert. In einem gut riechenden Raum fühlt man sich oft sicherer und entspannter, weil der Duft darauf hindeutet, dass der Raum gepflegt und hygienisch ist. Das kann ein Gefühl von Ordnung und Kontrolle vermitteln, was ebenfalls zur Entspannung beiträgt.
4. Einfluss auf die Atmung
Ein angenehmer Duft kann dazu führen, dass wir tiefer und gleichmäßiger atmen. Tiefe Atmung ist ein bekanntes Mittel, um Stress zu reduzieren und den Körper in einen Zustand der Ruhe zu versetzen. Dies trägt ebenfalls zur Entspannung bei und erleichtert das Einschlafen.